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Wetter
auf Knopfdruck im Klima-Wind-Kanal Wien |
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Größter Klima-Wind-Kanal der Welt |
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Am 22. Juni 1961 wurde auf dem Gelände des Wiener Arsenals die wärme- und kältetechnische Fahrzeugversuchsanlage, die „Klimakammer Wien“, feierlich in Betrieb genommen. Als eine gemeinsame Gründung des Forschungs- und Versuchsamtes ORE des Internationalen Eisenbahnverbandes UIC und des damaligen österreichischen Bundesministeriums für Bauten und Technik entsprang die Anlage einem gemeinsamen Interesse der europäischen Bahnverwaltungen. Durch heizungs- und klimatechnische Untersuchungen an Schienenfahrzeugen unter extremen Witterungsbedingungen sollte die Basis für nachhaltige Verbesserungen sowohl im Fahrgastkomfort als auch im Bereich der Sicherheit und Zuverlässigkeit des Rollmateriales geschaffen werden. |
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Nach 40 Betriebsjahren näherte sich diese international anerkannte Institution dem Ende ihrer Nutzungsdauer. Mit der Entscheidung, im Rahmen eines PPP-Modells einen neuen Klima-Wind-Kanal auf den „Pauker-Gründen“ in Wien - Floridsdorf zu realisieren, wurde der Grundstein für die Fortsetzung der Tradition des Standortes Wien als Kompetenzzentrum für Klimatests an öffentlichen Verkehrsmitteln gelegt. | |||
Am 1. März 1999 wurde zwischen der im Bundesbesitz befindlichen Schieneninfrastrukturfinanzierungs-Gesellschaft m.b.H. (SCHIG) als Errichtergesellschaft und der RTA Rail Tec Arsenal Fahrzeugversuchsanlage GmbH (RTA) als der künftigen Betreibergesellschaft der Projektvertrag abgeschlossen und damit der Startschuss für die Vorbereitung der Ausschreibung, die Auftragsvergabe und die Errichtung der Anlage gegeben. | |||
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Den Kern dieses neuen Prüfzentrums bilden zwei getrennte Klima-Wind-Kanäle, in denen unabhängig voneinander Fahrzeuge unter extremen Witterungsbedingungen getestet werden können. Die Dimensionierung der Versuchsanlage, der große Kanal ist 100 Meter lang, der kleine 31 Meter, und die erzielbaren physikalischen Parameter (Temperaturen von minus 50°C bis plus 60°C, Windgeschwindigkeiten bis 300 km/h), die Möglichkeit, nicht nur jedes denkbare Klima zu erzeugen, sondern auch Fahrtverläufe (Tunnelfahrten, Stadtfahrten etc.) zu simulieren, machen dieses Testzentrum weltweit einzigartig. |
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Nach
einer für dieses 65 Millionen Euro Projekt doch sehr kurzen Bauphase
von weniger als zwei Jahren wurde der Klima-Wind-Kanal Wien Ende 2002
an die Rail Tec Arsenal zum Betrieb übergeben. Zum selben Zeitpunkt
wurde die Fahrzeugversuchsanlage im Arsenal für immer stillgelegt. Die
Mitarbeiter wechselten geschlossen in die neue Anlage.
Technische Daten: >>HIER<<
(pdf) Seit 1. Januar 2003 ist der größte Klima-Wind-Kanal der Welt auf den Paukergründen in Floridsdorf in Betrieb. Kurzinformation finden Sie >>HIER<< (pdf) |
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Rail
Tec Arsenal pachtet die neue Anlage über die geplante Nutzungsdauer von 35 Jahren und sorgt für die internationale Vermarktung und den kostendeckenden Betrieb der beiden Klima-Wind-Kanäle. Arsenal Research ist an der neuen Betreibergesellschaft ebenso beteiligt, wie alle großen europäischen Schienenfahrzeughersteller. Mit dem international anerkannten Know-how der Spezialisten aus dem Wiener Arsenal und den Möglichkeiten einer weltweit einzigartigen, modernen Testanlage wird Wien weiterhin Kompetenzzentrum für Klimaversuche bleiben. |
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„Rail
Tec Arsenal ist eine international tätige, akkreditierte Prüfstelle für
Klimatests an Schienen- und Straßenfahrzeugen“ beschreibt Wolfgang Palz,
Direktor des Klima-Wind-Kanals die Positionierung des Unternehmens. Ziel ist es, Sicherheit, Komfort und Zuverlässigkeit bei Schienen- und Straßenfahrzeugen zu optimieren. Rückfragehinweis: |
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Der Pressetext und die Fotos
wurden von RTA Rail Tec Arsenal zur Verfügung gestellt. |
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Ihr Ernst Sladek Bahn-Austria.at |